Aktuelle UFO-Meldungen: UFOs im weiteren Sinne

Die Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V. versteht sich u.a. als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die eine UFO-Erfahrung gemacht haben. Die Begegnung mit einem unidentifizierten und dabei manchmal seltsam oder gar unheimlich erscheinenden fliegenden Objekt kann für manche Menschen sehr aufwühlend sein. Die Möglichkeit, seine Sichtung zu melden, darüber zu sprechen und möglicherweise auch zu erfahren, was hinter der UFO-Begegnung steckte, wird von den Menschen gern angenommen – manchmal auch noch Jahre nach der ursprünglichen Erfahrung. Und so bieten wir seit inzwischen über 40 Jahren diesen Bürgerservice kostenlos an.

Nach Eingang der Fälle in unserer Zentrale in Lüdenscheid werden zeitnah Zusammenfassungen auf unserer Webseite in der Kategorie Eingegangene UFO-Meldungen gepostet. Dies scheint Kritik hervorzurufen: Einige Kommentare, die uns bezüglich der veröffentlichten UFO-Meldungseingänge erreichen, zeigen, dass nicht jeder versteht oder akzeptiert, dass wir im Zuge des o.g. Service ALLE uns gemeldeten UFO-Erfahrungen zunächst so veröffentlichen – ohne Beurteilung des Einzelfalles. Diese Meldeeingänge nennt man UFOs im weiteren Sinne (UFOs i.w.S.). Was wir darunter verstehen, hat Hans-Werner Peiniger in seinem 1998 erschienenen Buch »Das Rätsel – Unbekannte Flugobjekte« beschrieben:

UFOs i.w.S.
Dies sind grundsätzlich alle gemeldeten Phänomene, die sich die Zeugen während ihrer Beobachtung nicht erklären können. Sie werden allgemein als UFOs im Sinne von „fliegenden Untertassen“ bezeichnet. Hierunter fallen auch alle möglichen von Zeugen fehlinterpretierten natürlichen Erscheinungen wie beispielsweise Modell-Heißluftballons, Wetterballons, Flugzeug- und Hubschrauberlichter, Lichter von Großscheinwerfern, Effekte von Lasergeräten, Meteore, ferner Sinnestäuschungen, psychologische Fälle und Schwindel.

Diese Fälle sind also noch nicht untersucht, gehören jedoch bereits zum Gesamtphänomen, wie es die GEP versteht. Sie sind ebenfalls Forschungsgegenstand, je nach Forschungsfrage. Natürlich bleibt nicht jeder Fall ein UFO. Dass natürlich hinter den meisten UFO-Meldungen ganz banale und mit herkömmlichen Mitteln zu klärende Ursachen stecken, ist eine Binsenweisheit. Nach erfolgter Untersuchung lassen sich über 95% der Fälle gut oder zumindest annährend aufklären.

Manche UFO-Meldungen können aus unterschiedlichen Gründen hingegen nicht aufgeklärt werden und bleiben (vorerst) unidentifiziert. Welche Schlüsse daraus zu ziehen sind, gehört ebenfalls zu den zahlreichen Forschungsfragen rund um das UFO-Phänomen. Alle Fälle werden nach und nach untersucht und beurteilt; dann erfolgt eine Veröffentlichung im Journal für UFO-Forschung. Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen NACH der Untersuchung; auf unserer Webseite selbst wird zunächst VOR der Untersuchung JEDER Meldeeingang kurz zusammengefasst. Wir hoffen, hiermit verständlich aufgezeigt zu haben, welcher Art die geposteten Meldeeingänge sind und wie diese zunächst zu betrachten sind.

Der folgende Kommentar ist exemplarisch und soll verdeutlichen, welcher Art die geäußerte oder manchmal auch nur angedeutete Kritik ist. Leider verzichten die meisten auf eine sachliche Schilderung ihres Anliegens und arbeiten statt dessen mit Unterstellungen und Motivationsbehauptungen:

Ich sehen dass SIE nichts filtrieren und alles freigeben, WARUM ? Welche interessen vertreten SIE um falsche information zu verbreiten ? Für mich ist das ganz bilig und einfach manipulation, eine website ohne INTELLIGENZ aber nur angst zu verbreiten sonst nichts. Solche meldungen findet man täglich in kindergarten und nicht bei menschen die über 50 jahre alt sind. Die website ist eine manipulation sonst nichts.

(Anonyme Email vom 21.6.2014 15:51)

Keinesfalls, das möchten wir dem anonymen Kritiker hier sagen, soll „Angst“ verbreitet werden oder eine wie auch immer geartete „Desinformation“ betrieben werden. Ganz im Gegenteil, dadurch dass zunächste alle Meldungen veröffentlicht werden, zeigen wir, welche Meldungen bei uns eingehen, und Sie können daran auch sehen, wieviel im Allgemeinen bei uns gemeldet wird. Bitte bedenken Sie, dass die Entgegennahme und Untersuchung von UFO-Fällen einen nicht unerheblichen Zeitaufwand bedeuten und wir dies ehrenamtlich in unserer Freizeit verrichten.

Update, 17.08.2014:

Auch der folgende Kommentar vom CENAP Mannheim vom 25. Juni 2014 hat leider den Zweck der Meldungen hier auf der Webseite nicht nicht erfasst und schießt daher mit der angedeuteten Kritik am Ziel vorbei.

Soweit zum Thema: Neue UFO-Forschung in Deutschland welche 2008 postuliert wurde. Da hilft auch nicht die letzte Presse-Schlagzeile von Gestern: 16 neue UFO-Meldungen, welche dann kurz angerissen und die Leser mit Fragezeichen zurückgelassen werden. Statt diese Fälle erst einmal zu recherchieren geht man wie auf dem Hamburger Fischmarkt damit um: Wer bietet mehr, wer hat noch mehr UFO-Berichte???  Möge bald bei den verantwortlichen Ufologie-Gruppen-Leiter ein Umdenken kommen…

(http://www.hjkc.de/_blog/2014/06/25/ufo-forschung—sommerloch-bei-den-drei-grossen-ufologie-gruppen-in-deutschland)

T.A. Günter

T.A. Günter ist seit 1997 Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V. Bis 2006 war er sowohl für CENAP als auch für die GEP als Falluntersucher tätig. Von 2000 bis 2010 war er Beisitzer des GEP-Vorstands. Heute kümmert er sich aufopfernd um die Internetseiten des Vereins sowie das Layout des internen Mitgliedermagazins "GEP Insider". Im Havelland aufgewachsen, lebt und arbeitet T.A. Günter heute bei und in Hamburg.