GEP verabschiedet Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Praxis in der Erforschung des UFO-Phänomens

Seit dem Jahr 2008 war unter Beteiligung vieler Personen aus verschiedenen deutschen UFO-Gruppen ein Projekt in Arbeit, das zum Ziel hat, in Deutschland erstmals Grundsätze für ein verantwortliches, an geeignete wissenschaftliche und ethische Maßstäbe angelehntes Handeln bei der Untersuchung des UFO-Phänomens auszuformulieren. Begonnen wurde dabei nicht bei Null, sondern es flossen verschiedene Arbeiten in das Papier ein: bestehende Arbeitsnormen für die Tätigkeit als Wissenschaftler, existierende Verhaltensregeln für UFO-Fallermittler aus dem Ausland und ethische Richtlinien für die Untersuchung anderer anomalistischer Spontanphänomene. Diese Quellen dienten als Vorbild für die Entwicklung von Forschungsgrundsätzen speziell für die UFO-Forschung in Deutschland.

Verantwortliches Handeln in der UFO-Forschung betrifft die Aspekte der allgemeinen Forschungspraxis, der Kollegialität und Kooperation, der Diskussionskultur, der Sicherung und Aufbewahrung von Daten, der Publikation von Ergebnissen, den Umgang mit Erfahrungsmeldern sowie das Verhalten gegenüber der Öffentlichkeit. Genau diese Aspekte unserer Arbeit sollten forscherischen Grundsätzen unterworfen werden.

Die Entwicklung solcher Forschungsgrundsätze hat nun einen ersten Meilenstein genommen: Sie sind inzwischen so weit vervollständigt, dass der GEP-Vorstand beschlossen hat, die Grundsätze erstmals zu veröffentlichen und sich gleichzeitig dazu zu bekennen, dass die Arbeit in der GEP nach genau diesen Grundsätzen erfolgt.

Die GEP lädt hiermit die Vorstände der deutschsprachigen UFO-Organisationen und alle deutschsprachigen Untersucher des UFO-Phänomens dazu ein, die Forschungsgrundsätze zu studieren und sich ebenfalls zu einem verantwortlichen Handeln in der UFO-Forschung zu bekennen. Das ermöglicht dann auch in Zukunft erfolgende gemeinsame Weiterentwicklungen des Textes.

Wir hoffen, dass wir mit dem Erreichen dieses Meilensteins des Projekts „UFO-Forschungsgrundsätze“ einen Beitrag für gemeinsam und gruppenübergreifend erfolgende Bemühungen um eine seriöse, an allgemeingültigen, methodisch erarbeiteten Erkenntnissen orientierte Erforschung des UFO-Phänomens leisten können, bei denen Transparenz, Kooperation und der Schutz von Erfahrungsmeldern im Vordergrund stehen.

Die Arbeit der GEP bei der Einzelfalluntersuchung von UFO-Sichtungsmeldungen, aber auch bei anderen Untersuchungen des UFO-Phänomens, erfolgt nach den unten herunterzuladenen Grundsätzen redlicher wissenschaftlicher Praxis in der Erforschung des UFO-Phänomens:

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Danny Ammon

Geb. 1979, wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Universitätsklinikum. Seit 2003 Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP e.V.) und der Gesellschaft für Anomalistik (GfA e.V.). Seit 2008 zweiter Vorsitzender der GEP, außerdem verantwortlicher Redakteur des vereinseigenen Journal für UFO-Forschung (jufof). Fürsprecher eines kritischen, theoretisch und methodisch fundierten und interdisziplinären Studiums des UFO-Phänomens.