DER WESTEN: Zoff unter den UFO-Forschern polarisiert

Die kürzlich herausgegebene öffentliche Erklärung der GEP e.V. zur UFO-Gruppe CENAP vom 8. August 2011 wurde am 12. August 2011 vom Portal der WAZ-Mediengruppe DER WESTEN aufgegriffen. Auch wenn dabei der Eindruck erweckt wird, dass die Redakteurin diesbezüglich mit dem GEP-Vorsitzenden Hans-Werner Peiniger persönlich gesprochen hat, teilen wir mit, dass dies nicht der Fall gewesen ist. Wir hoffen, dass dieses unschöne Kapitel langsam dem Ende zugeht, und wir uns wieder dem Kerngeschäft, der Untersuchung von UFO-Meldungen sowie der Erforschung des UFO-Phänomens, widmen können.

Flugkörper

Zoff unter den UFO-Forschern polarisiert

Lüdenscheid, 12.08.2011, Susanne Illhardt

Lüdenscheid. Zoff unter den UFO-Forschern: Die Lüdenscheider Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) hat sich von dem „Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene“ (CENAP) distanziert. Alle anderen deutschen UFO-Forschungsvereine (MUFON-CES, DEGULO [sic!]) sowie die „Deutsche Initiative für Exopolitik“ haben sich angeschlossen.

Hans-Werner Peiniger, 1. Vorsitzender der GEP, ist jetzt der Kragen geplatzt: Der Lüdenscheider Verein ist die größte Vereinigung in Deutschland und besteht seit fast 40 Jahren. Eigentlich haben die deutschen Ufo-Forscher immer Hand in Hand gearbeitet, jetzt wurde CENAP der Stuhl vor die Tür gesetzt. Hans-Werner Peiniger: „In den letzten Jahren fiel und fällt die UFO-Gruppe CENAP in der Öffentlichkeit hauptsächlich durch die teils unverständlichen, vielfach aber polemischen und diffamierenden Texte auf ihren Internetseiten auf.“

Der Kopf der Gruppe – Werner Walter – diffamiere Andersdenkende und soll Mitglieder der GEP beleidigt haben . In der öffentlichen Erklärung gibt Peiniger Beispiele: Mitglieder der anderen Gruppen wurden als „UFOlogie-Hampelmänner-Mutanten“, „Wirklichkeits-Loser“, „UFO-Taliban“ oder „ufologische Möchtegern-Heißluft-Jungbullen“ bezeichnet.

Der Lüdenscheider Verein gilt in Fachkreisen als sachkundig, sein Vorsitzender Hans-Werner Peiniger ist ein kritischer Kopf, der nicht an Außerirdische auf der Erde glaubt. „Ich will nicht ausschließen, dass es irgendwo intelligente Zivilisationen gibt, nur kommen die nicht zu uns.“ Bislang gebe es keine Beweise für Aliens.

Die GEP sei eine Anlaufstelle für Menschen, die Unerklärliches am Himmel gesehen haben. 94 Prozent aller Fälle kann die GEP lösen. Trotzdem gibt es Fälle, für die nie eine Erklärung gefunden werden konnte. Der interessanteste trug sich 1976 in Ennepetal zu. Zwei Polizisten beobachteten über einem Acker einen Flugkörper, der mit seiner Helligkeit alles überstrahlte. Damals beschäftigte sich sogar das NRW-Innenministerium mit dem Fall – ohne Ergebnis.

GEP e.V.

Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V. - gegr. 1972.