MUFON USA scheitert mit Kickstarter-Projekt zu „Globaler UFO-Datenbank“

Die US-amerikanische UFO-Organisation MUFON (Mutual UFO Network), eine der größten weltweit, hat im November diesen Jahres die Planungen zu einer eigenen „globalen UFO-Datenbank“ begonnen. Die Organisation verfügt bereits über eine elektronisches Fallbearbeitungssystem („MUFON Case Management System – CMS“, nur für Mitglieder vollständig nutzbar) und wollte dieses um eine professionell entwickelte Datenbank für die Verfügbarkeit ihres Fallmaterials ergänzen. Zu diesem Zweck startete MUFON eine Crowdfunding-Kampagne, über die jeder Internetnutzer beliebige Beträge für das Projekt sponsern kann, auf der beliebten Plattform Kickstarter.
Heute ist das für die Finanzierungskampagne angesetzte Ende erreicht worden. Leider konnte weniger als ein Drittel der geplanten Entwicklungssumme von 78.000 US-Dollar gesammelt werden, wodurch die für Anfang 2015 angepeilte Implementierung der Datenbank zunächst zurückgestellt werden wird.
Das Ergebnis zeigt auf, dass Crowdfunding-Kampagnen zu speziellen Projekten sehr sorgfältig geplant und bemessen werden müssen, um erfolgreich zu sein. Die deutschsprachige UFO-Datenbank als Gemeinschaftsprojekt von DEGUFO und GEP, bei der derzeit ebenfalls eine vollständige Neuimplementierung in der Durchführung ist, wird ausschließlich aus ehrenamtlicher Arbeit und den Mitteln der beteiligten Vereine finanziert.

Danny Ammon

Geb. 1979, wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Universitätsklinikum. Seit 2003 Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP e.V.) und der Gesellschaft für Anomalistik (GfA e.V.). Seit 2008 zweiter Vorsitzender der GEP, außerdem verantwortlicher Redakteur des vereinseigenen Journal für UFO-Forschung (jufof). Fürsprecher eines kritischen, theoretisch und methodisch fundierten und interdisziplinären Studiums des UFO-Phänomens.