6000. UFO-Fall bei der GEP gemeldet: Foto aus Hildesheim markiert Meilenstein
Am 6. März 2025 erreichte die Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V. (GEP) eine bemerkenswerte Meldung. Bemerkenswert allerdings nicht, weil der Fall besonders spektakulär oder gar ein Beweis für das tatsächliche Vorhandensein einer Anomalie wäre.
Für die GEP ist der Fall dennoch besonders, handelt es sich doch um den 6000. dokumentierten UFO-Fall des Forschungsvereins. Der Fotofall aus Hildesheim wurde vom Vorsitzenden Hans-Werner Peiniger bearbeitet. Seit nunmehr 53 Jahren untersucht der erfahrene Fallermittler aus Lüdenscheid Meldungen über unidentifizierte und ungewöhnliche Himmelsphänomene für die GEP.
Eckdaten des Falls
- Eingang der Meldung: Anruf am 06.03.2025
- Fallnummer: 20250305 A
- Datum und Uhrzeit der Beobachtung: 05.03.2025, 22:42 MEZ
- Ort: 31141 Hildesheim – Ost
Beschreibung der Beobachtung
Die Melderin berichtete, dass sie am Abend des 5. März 2025 mit ihrem iPhone mehrfach den Mond und den nahe stehenden Planeten Jupiter fotografiert hatte. Beim späteren Betrachten der Aufnahmen entdeckte sie darauf grünliche Objekte, die sich offenbar am Himmel bewegt hätten.

Untersuchung und Ergebnis
Nach eingehender Begutachtung der Fotos konnte Hans-Werner Peiniger recht schnell eine plausible Erklärung liefern: Bei den scheinbar rätselhaften Objekten handelt es sich um Linsenreflexionen. Diese sind optische Erscheinungen, die entstehen, wenn Lichtquellen – in diesem Fall der Mond und Jupiter – in ein Kameraobjektiv einfallen und innerhalb der Linsenelemente reflektiert werden. Dies kann zu scheinbar zusätzlichen Lichtpunkten, Farbsäumen oder Geisterbildern auf Fotos führen. Während der Aufnahmesituation sind die Objekte in derartigen Fällen natürlich nicht am Himmel beobachtet, sondern erst im Nachhinein auf den Bildern entdeckt worden. Besonders häufig treten solche Effekte bei Nachtaufnahmen mit starken Lichtquellen oder bei bestimmten Winkeln zwischen Kamera und Lichtquelle auf.
Damit kann der Fall als geklärt eingestuft werden. Die GEP bedankt sich bei der Fotografin für ihre Meldung und das entgegengebrachte Vertrauen.
Der 6000. Fall markiert einen weiteren Meilenstein in der Forschungsgeschichte des gemeinützigen Vereins und unterstreicht die anhaltende Relevanz der GEP-Arbeit. Auch in Zukunft wird sich die UFO-Meldestelle mit unidentifizierten Flugobjekten und atmosphärischen Erscheinungen befassen, Meldungen dazu aus der Bevölkerung entgegennehmen und diese auf Basis der dabei erhobenen Daten beurteilen. Die Ergebnisse werden im vereinseigenen Journal für UFO-Forschung publiziert.