MUFON-CES mit neuer Webseite und Thema Volksaufklärung

„Die Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen e.V. ist die zentraleuropäische Sektion (CES) des internationalen Mutual UFO Network (MUFON)“, so stellt sich MUFON-CES auf der neuen Vereinswebseite vor. Nach 11 langen Jahren hat die seit 1973 bestehende Forschungsgruppe ihrem Internet-Auftritt einen modernen Anstrich verpasst. Die Seiten sind erreichbar unter www.mufon-ces.org.
Hierbei wird auf eine sachliche Präsentation der Inhalte Wert gelegt, was bei einem Thema wie UFO-Forschung, welches in der Öffentlichkeit unter Umständen einen nicht unumstrittenen Stand hat, nach unserer Einschätzung äußerst wichtig und begrüßenswert ist. Für UFO-Zeugen besteht die Möglichkeit ihre UFO-Erlebnisse in Form eines PDF-Fragebogens und einer abends geschalteten UFO-Hotline an MUFON-CES zu melden.
Zwei Angebote machen die neuen Webseiten besonders interessant: Zum einen ist dies die Datenbank, in welcher derzeit nach eigenen Angaben die 204 Fälle aus dem MUFON-CES-Bericht 12 enthalten sind. Zum anderen sind in der Online-Bibliothek alle MUFON-CES-Berichte bis zur Nummer 11 frei erhältlich. Insgesamt ein recht gelungener Neuauftritt im Internet.

Nicht unerwähnt lassen möchten wir, dass MUFON-CES „Organisationen aus aller Welt, die sich bei der vorurteilsfreien Untersuchung des UFO-Phänomens verdient gemacht haben“ (Zitat von der Webseite) verlinkt und hier auch die GEP aufführt:

GEP ist neben MUFON-CES und DEGUFO eine der deutschen Organisationen für UFO-Forschung. Sitz in Lüdenscheid. Betreibt UFO-Meldestelle und ist der Volksaufklärung verpflichtet.

Eine kleine (aber nicht unwichtige) Korrektur ist jedoch notwendig. Dass die GEP der Volksaufklärung verpflichtet sei, ist eine etwas irreführende Formulierung, die bereits seit längerem durch die Öffentlichkeit geistert, und an dieser Stelle einmal mehr richtig gestellt werden soll. Tatsächlich hat die GEP den Status der Gemeinnützigkeit seit 1988 – jedoch nicht wegen Volksaufklärung, sondern wegen Förderung der Volksbildung. Das Wort Aufklärung hingegen suggeriert (oder wird in der UFO-Szene verstanden als) „Wegerklären“/“Debunking“/“Missionierung“/“Ideologische Aufklärung“, was in keiner Weise zutreffend ist. Falsch ist auch, dass die GEP staatliche Zuwendungen für die Forschung und „Aufklärung“ erhält und somit nicht unabhängig wäre. Lediglich die mit der Gemeinnützigkeit einhergehende Steuerbegünstigung wird in Anspruch genommen, steht aber in keiner Verbindung zu unserer praktischen Arbeit.

Im Sinne einer Förderung der Volksbildung macht die GEP die Ergebnisse ihrer Forschung wie auch in möglichst nachvollziehbarer Form die Untersuchungen von UFO-Fällen der Öffentlichkeit im jufof sowie teilweise im Internet zugänglich. Bei der Erforschung des UFO-Phänomens greift die GEP ausschließlich auf wissenschaftlich anerkannte Methoden zurück. Einen Einblick in unsere Arbeit und unsere Ziele, können Sie hier auf unserer Webseite erhalten.

T.A. Günter

T.A. Günter ist seit 1997 Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V. Bis 2006 war er sowohl für CENAP als auch für die GEP als Falluntersucher tätig. Von 2000 bis 2010 war er Beisitzer des GEP-Vorstands. Heute kümmert er sich aufopfernd um die Internetseiten des Vereins sowie das Layout des internen Mitgliedermagazins "GEP Insider". Im Havelland aufgewachsen, lebt und arbeitet T.A. Günter heute bei und in Hamburg.