Über die GEP e.V.

Die Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens, kurz GEP e.V., ist die größte als gemeinnützig anerkannte, wissenschaftliche Vereinigung in Deutschland, die sich hauptsächlich mit der Erforschung des UFO-Phänomens beschäftigt. Die GEP wurde im Jahr 1972 von Hans-Werner-Peiniger und Gerald Mosbleck in Lüdenscheid gegründet. Unsere Aktivitäten in der UFO-Forschung beruhen somit auf einer nunmehr über 50-jährigen Erfahrung.

UFO-Verständnis

Für uns ist ein UFO im weitesten Sinne ein Objekt, das zur Zeit der Beobachtung für die Zeugen nicht erklärbar ist. Für uns als Experten auf diesem Gebiet sind tatsächlich die meisten dieser Sichtungen herkömmlich erklärbar. Jene Sichtungen, die auch nach gewissenhafter Untersuchung nicht erklärt werden können (UFOs im engeren Sinne), sind sicherlich die Fälle, die am interessantesten ist. Was steckt hinter diesem Rest? Dies ist auch eine GEP-Forschungsfrage.

Doch „während andere UFO-Gruppen in Deutschland von mehr oder weniger festen Thesen oder Prämissen ausgehen, was die Natur von UFOs angeht“, so formulierte es unser Öffentlichkeitssprecher André Kramer, „verfolgt die GEP einen phänomenologischen Ansatz: Die GEP als Verein vertritt keine feste These, um was es sich bei UFOs handelt, sondern betrachtet die Fälle für sich, untersucht und kategorisiert sie.“

Unsere Arbeit

Wir betreiben ernsthafte UFO-Forschung im 21. Jahrhundert und fördern ein wissenschaftlich-kritisches Bild des Phänomens in den Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit.

Die GEP untersucht UFO-Meldungen mit Hilfe speziell dafür angelegter Fragebögen, der Durchführung von Felduntersuchungen und der intensiven Durchleuchtung von Hintergrundinformationen. Für die Untersuchungen stehen Computer, Messgeräte unterschiedlichster Art und ein riesiges Archiv zur Verfügung. Wir arbeiten interdisziplinär und werden dabei von Behörden und wissenschaftlichen Institutionen unterstützt.

Die Herausgabe einer Fachzeitschrift, diverse Fachveröffentlichungen und die Zusammenarbeit mit verwandten Organisationen in der ganzen Welt ergänzen die Arbeit der GEP.

Gemeinnützigkeit

Wir sind im Sinne der Volksbildung als gemeinnützig eingestuft.

Die GEP richtet sich bei ihrer Arbeit nach den Grundsätzen redlicher wissenschaftlicher Praxis in der Erforschung des UFO-Phänomens und erkennt diese in vollem Umfang an.

Sie ist Herausgeberin der Fachzeitschrift Journal für UFO-Forschung und Mitglied der Deutschen Kooperationsinitiative UFO-Forschung sowie assoziiertes Mitglied des Interdisziplinären Forschungszentrums für Extraterrestrik (IFEX) der Fakultät für Mathematik und Informatik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Was wir nicht sind

Die GEP versteht sich nicht als Stammtisch-Debattier- oder Alien-Fanclub und wir distanzieren uns besonders von sogenannten UFO-Sekten und der „Erforschung“ von UFOs mit pseudo-wissenschaftlichen oder esoterischen Methoden, von Geschäftemachern und Scharlatanen und natürlich gegen die Vereinnahmung des UFO-Themas von rechtsextremen Gruppierungen.

Wissenschaft als solche muss kritisch sein, aber wir sind dabei kein dogmatischer Skeptiker-Verein, der jede UFO-Sichtung „wegerklären“ möchte – statt dessen möchten wir nachvollziehbare Erklärungen finden und haben ebenso den Mut, auch mal keine Erklärung anzubieten.

Außerirdische haben wir bisher nicht gefunden – und wir sehen uns auch nicht als „Alien-Jäger“ oder sind Anhänger dubioser UFO-Verschwörungstheorien – lieber gehen wir unvoreingenommen und ohne favorisierte Hypothese an die zu untersuchenden Einzelfälle heran. Etwas wurde gesehen, wir sammeln die Daten und beurteilen diese – nicht mehr und nicht weniger.

Unsere Mitglieder hingegen vertreten nicht alle die gleiche Meinung. Unter uns sind sowohl Vertreter der ET-Hypothese und UFO-Befürworter als auch „Hardcore“-Skeptiker und kritische Falluntersucher. Die Mischung macht’s.

Stimmen zur GEP: Von innen und außen

  • Dr. Edgar WunderDr. Edgar WunderSozialwissenschaftler, Politiker und Gründungsmitglied der Gesellschaft für Anomalistik e.V.

    Die GEP steht für Ergebnisoffenheit, fachliche Kompetenz, gelebten Pluralismus der Ideen und Ansätze, strikte Sachorientierung statt öffentlicher Selbstinszenierung, und die Bereitschaft selbstkritisch dazu zu lernen, ohne Hybris im Selbstanspruch. Genau diese Mischung braucht die UFO-Forschung. Genauer gesagt: Es ist ihre einzige Chance.

  • Gerd H. Hövelmann †Gerd H. Hövelmann †Philosoph, Literaturwissenschaftler und Anomalistik-Forscher

    Selbsternannte UFO-Skeptiker – wie z.B. Philip J. Klass, den ich recht gut kannte – haben sich all zu oft als die unkritischsten Geister und die im eigentlichen Sinne Leichtgläubigen erwiesen. Nicht selten haben sie jeglichen Forschungs- oder wenigstens Aufklärungsbedarf, der über das eigene flinke Urteil hätte hinausgehen können, überhaupt bestritten.
    Eine kritische (auch selbstkritische) Haltung, die von sich selbst erfreulich wenig Aufhebens macht, sondern sich lieber praktisch bewährt, begegnet einem in diesem schwierigen Metier hingegen nur selten. In der von Hans-Werner Peiniger seit langem mit Umsicht geführten GEP habe ich sie aber immer wieder realisiert gefunden.

  • Michael HesemannMichael HesemannHistoriker, Autor und UFO-Forscher a.D.

    Jedem Sichtungszeugen kann ich nur raten, sich vertrauensvoll an die GEP zu wenden – hier wird er kompetent betreut, findet Respekt, Diskretion, Integrität und Kompetenz wie bei keiner anderen deutschen Stelle. Bei der GEP weiß man die deutsche UFO-Forschung in guten Händen!

  • Hans-Werner PeinigerHans-Werner PeinigerGEP-Gründer und Erster Vorsitzender

    Als GEP-Vorsitzender ist es mein ausdrücklicher Wunsch, unsere über 30 Jahre hinweg erarbeitete Grundhaltung – eine methodisch fundierte, in alle Richtung ergebnisoffene Erforschung aller Aspekte des UFO-Phänomens und aller denkbaren Möglichkeiten zu ihrer Durchführung zu proklamieren und selbst zu leisten -, nie aufzugeben, sondern im Gegenteil in der Kooperation mit anderen Gruppen weiterhin nachdrücklich zu vertreten und sich so in eine möglichst fruchtbare Zusammenarbeit begeben zu können.

  • Dr. Jonas RichterDr. Jonas RichterWissenschaftlicher Mitarbeiter der Georg-August-Universität Göttingen

    Mir gefällt an der GEP, dass sie ergebnisoffen und bodenständig arbeitet. Die GEP bietet zu einem schwierigen und oft verlachten Thema seriöse Informationen. Ich erlebe die GEP als verlässlich und hilfsbereit. Weiter so!

  • T.A. GünterT.A. GünterGEP-Mitglied seit 1997

    Die GEP steht für die Etablierung von Standards und eine wissenschaftliche Arbeitsweise. So innitiiert der Verein immer wieder neue Projekte, die diese Anliegen unterstützen. Aktive Vereinsmitglieder waren maßgeblich am Entwurf eines „Grundkonsens der UFO-Forschung“ und an der Entwicklung von „Grundsätzen redlicher wissenschaftlicher Praxis in der Erforschung des UFO-Phänomens“ beteiligt.

    Die GEP ist für mich der Weg, sich dem UFO-Phänomen mit wissenschaftlicher Methodik zu nähern und die einzige Alternative für eine sachliche und strukturierte Forschung. Und ich sage dies nicht, weil ich GEP-Mitglied bin. Sondern ich bin Mitglied der GEP, weil ich dies von ihr sagen kann.

  • Ingbert JüdtIngbert JüdtSoziologe und Softwareentwickler

    Die Diskurskultur der GEP [hat] in meinen Augen einen Vorbildcharakter dafür, wie Wissensdiskurse in den umstrittenen Grenzbereichen unserer so genannten "Wissensgesellschaft" aussehen können: Professionalität und wissenschaftliche Standards in der Sache, aber ohne die geläufigen kulturellen Ausgrenzungsreflexe, die der Vielfalt menschlicher Beweggründe ohnehin niemals gerecht werden.

  • Dieter DzewasDieter DzewasBürgermeister der Stadt Lüdenscheid seit 2004

    Die „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens“ kann [...] auf ein 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Dazu gratuliere ich, auch im Namen von Rat und Verwaltung, sehr herzlich.
    Mag der Name des eingetragenen Vereins zunächst die Assoziation an die viel zitierten „kleinen grünen Männchen“ wecken, so wird durch die Vielzahl der Anfragen schnell deutlich, dass es einen Bedarf für die Erklärung unbekannter Flugobjekte gibt.

  • Priv.-Doz. Dr. Michael SchetschePriv.-Doz. Dr. Michael SchetschePolitikwissenschaftler und Mitarbeiter des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP)

    Die GEP e.V. ist ein willkommener Kooperationspartner – sie macht es uns als Wissenschaftler wirklich leicht, Laienforschung zur UFO-Frage in ihren Stärken ernst zu nehmen.

  • Die Untersuchung von einzelnen UFO-Fällen ist und bleibt unser »Kerngeschäft«. Spontane, nicht vorherzusehende Beobachtungen unbekannter Himmelserscheinungen durch die allgemeine Bevölkerung konstituieren das UFO-Phänomen an sich, und wer etwas über dieses Phänomen lernen möchte, muss sich an diese Beobachter wenden – zumindest solange, wie es uns nicht gelingt, UFO-Erscheinungen vorherzusagen und mit geeigneten Mitteln »messbar« zu machen.

  • Dr. Josef Allen Hynek †Dr. Josef Allen Hynek †Astronom und Ufologe

    Ein UFO (im engeren Sinn) ist die mitgeteilte Wahrnehmung eines Objekts oder Lichts am Himmel oder auf dem Boden, dessen Erscheinung, Bahn und allgemeines dynamisches und leuchtendes Verhalten keine logische, konventionelle Erklärung nahe legt, und das rätselhaft nicht nur für die ursprünglich Beteiligten ist, sondern nach genauer Prüfung aller vorhandenen Indizien durch Personen, die technisch in der Lage sind, eine Identifizierung nach dem gesunden Menschenverstand vorzunehmen, falls eine solche möglich ist, unidentifizierbar bleibt.

  • Dr. Michael BlumeDr. Michael BlumeLehrbeauftragter für Religionswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Autor & Wissenschaftsblogger

    In der GEP bringen sich Menschen ehrenamtlich ein, um für UFO-Berichte, die Betroffene und Öffentlichkeit bewegen und auch manchmal beunruhigen, wissenschaftlich haltbare Erklärungen zu finden. Aus meiner Sicht ist das begrüßenswertes, bürgerschaftliches Engagement für unsere Wissenschaftsgesellschaft - und ich wünsche mir mehr Wertschätzung dafür. Über UFO-Mythen greifen Menschen die großen Fragen unseres Lebens in technischer Verkleidung auf. Ich hoffe, dass in den nächsten Jahrzehnten noch mehr meiner Kolleginnen und Kollegen der verschiedensten Disziplinen die Chancen dieses Forschungsbereichs erkennen und auch auf die GEP zugehen.

  • Paul K. Feyerabend †Paul K. Feyerabend †PhD L.H.D. Professor für Philosophie der Wissenschaften, University of California, Berkley

    Der Aufgabenbereich [der GEP] umfasst die Sammlung objektiv verifizierbarer Daten und ihre Trennung von Scheindaten, die Erklärung der Daten auf logisch-objektiver Grundlage, sowie ihre Einordnung in den Gesamtzusammenhang der wissenschaftlichen Erkenntnis.

  • André KramerAndré KramerSozialpädagoge und GEP-Pressesprecher

    Während andere UFO-Gruppen in Deutschland von mehr oder weniger festen Thesen ausgehen, was die Natur von UFOs angeht, verfolgt die GEP einen phänomenologischen Ansatz: Die GEP als Verein vertritt keine feste These, um was es sich bei UFOs handelt, sondern betrachtet die Fälle für sich, untersucht und kategorisiert sie.

  • Ingbert JüdtIngbert JüdtSoziologe und Softwareentwickler

    Was mich an der GEP am nachhaltigsten beeindruckt, ist die nüchterne, professionelle Unaufgeregtheit, mit der dort den Sachfragen nachgegangen und jedem ernsthaft am Thema Interessierten unbeschadet seiner Gesinnung oder Weltanschauung mit Respekt begegnet wird. Und dies mit einer nunmehr vierzigjährigen Beharrlichkeit, für die auch die Person und Persönlichkeit ihres Vorsitzenden eine besondere Anerkennung verdient, der mit seinem besonderen historischen Gewicht diese Grundwerte auch in den Herausforderungen der letztvergangenen Jahre aufrechterhalten hat.

  • Inbert JüdtInbert JüdtSoziologe und Softwareentwickler

    Auch in anderen Vereinen der Ufo-Forschungs-Szene kann man konstruktiv debattieren, und auch andere Vereine verfügen über Mitglieder mit wissenschaftlicher Ausbildung. Was die GEP in meinen Augen eingzigartig macht ist, dass sie ihren Stil der offenen, sachorientierten Auseinandersetzungen durchgängig bewahrt hat, obwohl sie hinsichtlich der "Weltanschauungen" ihrer Mitglieder vermutlich von allen Vereinen am heterogensten aufgestellt ist - weshalb es auch unzutreffend wäre, sie nur als so genannten "Skeptiker-Verein" wahrzunehmen.

  • Sascha LofflSascha LofflFilmemacher und Stuntman

    Ich finde, dass hier [bei der GEP] mit dem Thema (salopp formuliert) "richtig" umgegangen wird. Hier scheint der Wille zu sein, sinnvoll ans Thema heranzugehen und nachzuforschen, ohne übertriebenen Aktionismus oder blinden Glauben. Ich bin beeindruckt, wie organisiert und gewissenhaft recherchiert sich das Ganze präsentiert.